Die LSU Bayern bedauert die Ablehnung eines gemeinsamen Wagens von LSU und CSU durch den Trägerverein des CSD München.
Die LSU Bayern und die Stadtratsfraktion der CSU München wollten gemeinsam am diesjährigen CSD München teilnehmen. Die Ablehnung der Bewerbung für diesen gemeinsamen CSD-Wagen ist somit nicht nur eine Ablehnung der CSU München, sondern auch eine Ablehnung der LSU, die sich seit Jahren für die Rechte von LGBTIQ nicht nur in Bayern einsetzt. „Ich finde es traurig und der gemeinsamen Sache abträglich, wenn ein Verband, der Toleranz einfordert, selbst keine Toleranz zeigt. Die Argumente, die zur Ablehnung geführt haben, sind an den Haaren herbeigezogen“, so der bayerische Landesvorsitzende Jakob Schneider. „Dass das „Genderverbot“ als Argument für die Ablehnung angeführt wird, ist absurd“, so Schneider weiter. Auch nach mehreren Gesprächsrunden mit den Verantwortlichen des CSD blieben diese bei ihrer von vornherein ablehnenden Haltung. Die LSU Bayern, arbeitet seit Jahren genauso daran die Rechte queerer Menschen zu stärken wie alle anderen Verbände, die an der Parade teilnehmen auch. Schneider: „Diese Ablehnung erleben wir nur in München. In anderen bayerischen Städten wird die Parade sogar von CSU-Mitgliedern angeführt.“ Wir bedauern diese Entscheidung sehr. Der Landesverband Bayern wird in seiner nächsten Vorstandssitzung darüber beraten, ob die LSU Bayern überhaupt noch mit einem Stand am diesjährigen CSD in München teilnehmen wird.
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