Presseerklärungen

LSU-Bayern zur Gewalt beim CSD in Berlin: LSU-Bayern solidarisiert sich mit der CDU/LSU Berlin und verurteilt Gewalt beim Berliner CSD aufs Schärfste!

München, 28. Juli 2025.

„Ich verurteile die Angriffe auf die Mitglieder der LSU während des CSD aufs Schärfste.“ So der regierenden Bürgermeister von Berlin Kay Wegner und René Powilleit weiter: „Das war eine neue Dimension, die wir so bisher nicht beim CSD gekannt und erlebt haben und auf das Schärfste verurteilen.“

Solche Zitate hat man lange nicht mehr hören müssen: Es geht hier nicht um eine Lappalie, sondern tatsächlich auf einen Angriff auf Leib und Leben!

Die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) Bayern stehen fest an der Seite ihrer Parteifreundinnen und -freunde in der CDU und der LSU Berlin. Wir verurteilen die gewalttätigen Übergriffe auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Christopher‑Street‑Day in Berlin auf das Schärfste. Nach übereinstimmenden Medienberichten wurden zwei Mitglieder der Union während der Parade attackiert und dabei körperlich angegriffen. Die queerpolitische Sprecherin der Berliner CDU‑Fraktion, Lisa Knack, wurde ins Gesicht gespuckt und ein weiteres LSU‑Mitglied wurde geschlagen. Ein friedlicher Protest für die Rechte der queeren Community darf niemals durch Hass und Gewalt entwertet werden.

Der CSD Berlin distanziert sich und bekennt sich offen gegen diese Taten: „Unsere Solidarität gilt den Betroffenen!“ Sachliche Kritik an der CDU sei berechtigt. „Gleichzeitig erkennen wir queere Strukturen innerhalb von Parteien und Unternehmen an, die sich – oft gegen große Widerstände – für unsere Rechte stark machen.“

„Unsere Solidarität als LSU Bayern gilt uneingeschränkt den betroffenen Kolleginnen und Kollegen der LSU Berlin! Wenn man blaue Flecken dafür in Kauf nehmen muss, weil man Mensch ist und ist wie man ist, dann können und dürfen wir das nicht hinnehmen!“, erklärt Jakob Schneider, Landesvorsitzender der LSU Bayern. „Gewalt gegen unsere Mitglieder und jedwede Form von körperlicher Aggression ist völlig inakzeptabel. Der CSD ist ein Fest der Freiheit und Toleranz. Leider hat in allen Landesteilen unsere Republik die Aggression gegen die LSBTIQ+-Gesellschaft zugenommen. Wir erwarten von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Respekt – allen gegenüber politisch anders Denkenden!“

Die LSU Bayern nimmt mit Sorge wahr, dass Angriffe auf konservative Gruppen bei verschiedenen CSD‑Veranstaltungen zunehmen. Schon im Vorfeld und während der diesjährigen CSD‑Saison kam es bundesweit zu Pöbeleien und körperlichen Übergriffen gegen Teilnehmende der CDU und CSU.

„Das sind leider keine Einzelfälle mehr“, so Schneider. „Wir müssen als Gesellschaft wachsam sein und können diese Gewalt nicht tolerieren – egal gegen wen sie sich richtet. Kritik und kontroverse Debatten gehören in die Politik, aber Angriffe haben keinen Platz auf unseren Straßen. Diese Konflikte gehören mit Debatten und nicht mit der Faust ausgetragen. Wir als Community müssen gegenseitig Verantwortung für einander übernehmen, sonst schaden wir dem wofür wir eigentlich kämpfen, nämlich Freiheit, Anerkennung und Gleichberechtigung!“

Die LSU Bayern ruft die Veranstalterinnen und Veranstalter des CSD, die Sicherheitsbehörden und die Politik zu enger Zusammenarbeit auf, damit Christopher‑Street‑Day‑Demonstrationen in Zukunft wieder sicher und friedlich verlaufen können. Zugleich danken wir den zahlreichen Polizistinnen und Polizisten, den Ersthelferinnen und Ersthelfern ehrenamtlichen Ordnerinnen, Ordnern und allen Mitwirkenden, die sich in Berlin und allen Städten dieses Planeten für den Schutz die Teilnehmenden einsetzen.


Gegendarstellung: Gegenstellungnahme der LSU Bayern zur aktuellen öffentlichen Debatte in diversen Medien

München, 19. Juli 2025

Queeres Leben ist Teil Bayerns – Die Union kann und will mehr als Kulturkampf
Jakob Schneider:

„Wir zeigen, dass konservativ und queerfreundlich kein Widerspruch sein muss!“

Die LSU Bayern nimmt Stellung zur aktuellen öffentlichen Debatte über die Haltung der Union zu queeren Menschen. In einem Meinungsbeitrag auf queer.de wird CDU und CSU pauschal vorgeworfen, queeres Leben systematisch zu delegitimieren. Diese Darstellung greift zu kurz, ist falsch und wird der Realität innerhalb der Union – insbesondere in der CSU Bayern – nicht gerecht.

Jakob Schneider, Landesvorsitzender der LSU Bayern, erklärt:

„Es gibt innerhalb der Union unterschiedliche Stimmen und das macht eine Volkspartei auch aus. Ich finde manche Wortmeldungen – etwa zur Regenbogenflagge an Schulen oder auf dem Bundestag – sehr unglücklich und nicht zielführend. Aber gerade in Bayern hat die CSU in den letzten Jahren sichtbare Schritte auf die queere Community zu gemacht.
Dass die CSU-Stadtratsfraktion mit einer eigenen Fußgruppe beim CSD München vertreten war, dass der Bayerische Landtag und die Staatskanzlei die Regenbogenfahne hisst, und dass LSBTIQ+-Anliegen auf kommunaler Ebene zunehmend gehört werden – das sind keine Nebensächlichkeiten. Das sind Zeichen des Wandels, den wir als LSU Bayern aktiv mitgestalten. Ich denke, dass viele Mandatsträgerinnen und Mandatsträger heute ganz anders denken und handeln, als sie dies vor 20 Jahren noch getan hätten.“

Mit Blick auf den aktuellen Antrag der CSU-Stadtratsfraktion zur christlichen Beflaggung von MVG-Fahrzeugen äußert sich die LSU Bayern kritisch:

„Die Idee, an hohen christlichen Feiertagen sichtbare Zeichen des Respekts zu zeigen, ist nachvollziehbar. Aber im direkten Zusammenhang mit der Regenbogenbeflaggung wirkt der Antrag sehr unglücklich. Er öffnet Tür und Tor für die falsche Annahme, queere Sichtbarkeit sei eine einseitige oder zu kompensierende Geste – und relativiert damit unbeabsichtigt deren gesellschaftliche Bedeutung.“

Die LSU Bayern ruft dazu auf, symbolpolitische Fragen sensibler zu behandeln – gerade in einer vielfältigen Stadt wie München. Sichtbarkeit sei keine Einbahnstraße, aber sie dürfe auch nicht zum Nullsummenspiel werden.

Gleichzeitig setzt sich die LSU Bayern innerhalb der CSU konsequent für folgende Forderungen ein:

  1. Dauerhafte Sichtbarkeit queeren Lebens an Schulen, Behörden und im öffentlichen Raum – unter anderem auch durch Regenbogenbeflaggung.
  2. Ein Bayerischer Aktionsplan für Vielfalt und gegen Queerfeindlichkeit, inklusive gezielter Bildungs- und Präventionsmaßnahmen.
    Schutz queerer Jugendlicher in Schule und Freizeit durch Aufklärung, psychosoziale Angebote und Ansprechpersonen.
  3. Rechtsklarheit statt Verunsicherung: Öffentliche Einrichtungen sollen wissen, dass queere Symbolik politisch erwünscht ist.
  4. Volle Gleichstellung queerer Familienmodelle im Landesrecht und der Verwaltung.

Schneider betont:

„Wir können nicht zulassen, dass queeres Leben zur Projektionsfläche gemacht wird – weder für Unsicherheiten noch für parteipolitische Taktik. Bayern ist vielfältig! Die Union muss das auch bleiben.
Die LSU Bayern ist der Beweis: Konservativ sein heißt nicht, rückwärts zu gehen. Es heißt das Gute zu bewahren, Verantwortung für alle Menschen zu übernehmen aber sich auch weiter zu entwickeln, das gilt auch für Menschen wie uns in der LSBTIQ+-Gesellschaft. Es muss die Liberalitas Bavarica gelten.“

Die LSU Bayern setzt sich für eine CSU ein, die in der gesellschaftlichen Realität von 2025 ankommt – mit offenem Blick, festen Werten und dem Mut zur Vielfalt.


CSD München 2025: CSU und LSU Bayern setzen starkes Zeichen für Vielfalt – Sehr gutes Ergebnis für die gemeinsame Teilnahme

München, 30. Juni 2025

Die diesjährige Teilnahme der CSU gemeinsam mit der LSU Bayern am Christopher Street Day (CSD) in München war ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Für ein Land, in dem alle sie selbst sein dürfen“ präsentierten sich CSU und LSU geschlossen und engagiert im Rahmen der Politparade und des Straßenfests.

Die gemeinsame Fußgruppe von CSU und LSU Bayern war ein sichtbares und viel beachtetes Zeichen für Offenheit, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch der Informationsstand am Straßenfest fand großen Zuspruch – zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

Jakob Schneider, Landesvorsitzender der LSU Bayern, betonte:

“Der CSD München ist nicht nur ein buntes Fest, sondern ein klares politisches Signal für Akzeptanz, Gleichberechtigung und Respekt. Umso wichtiger ist es, dass auch wir als LSU Bayern zusammen mit der CSU hier Flagge zeigen. Das durchweg positive Echo und die starke Beteiligung aus der Partei zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg.”

Auch Ulf Schröder, Landesschatzmeister der LSU Bayern und Mitglied des Bundesvorstands, zog ein sehr positives Fazit:

“Wir haben heute deutlich gemacht, dass sich Einsatz für Freiheit und individuelle Entfaltung mit konservativen Grundwerten verbinden lässt. Die CSU steht für gesellschaftlichen Zusammenhalt – und der gilt für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Identität.”

Die LSU Bayern bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die die erfolgreiche Teilnahme am CSD München ermöglicht haben. Die Zusammenarbeit mit der CSU-Stadtratsfraktion sowie das große ehrenamtliche Engagement an diesem Tag zeigen eindrucksvoll: Für ein freies und vielfältiges Bayern lohnt es sich, gemeinsam einzustehen.

 


Budapest Pride: Polizeiverbot und staatliche Repression – LSU Bayern fordert Achtung der Menschenrechte in Ungarn

München, 22. Juni 2025

Am kommenden Samstag, den 28. Juni 2025, finden zeitgleich die Christopher-Street-Day-Paraden (CSD) in München, Würzburg und Budapest statt. Während in Bayern zehntausende Menschen friedlich und sichtbar für Akzeptanz und Gleichberechtigung demonstrieren, wurde in Budapest die traditionelle Pride-Demonstration von den Behörden untersagt.

Die LSU Bayern zeigt sich erschüttert über das polizeiliche Verbot der Budapest Pride, das unter dem Vorwand der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ausgesprochen wurde. „Das ist nichts anderes als ein staatlich organisiertes Schweigen. Wer queere Stimmen unterdrückt, verlässt den demokratischen Grundkonsens Europas“, erklärt Jakob Schneider, Landesvorsitzender der LSU Bayern.

Besonders empörend ist, dass das Verbot im Kontext einer zunehmend repressiven Politik gegen LGBTIQ*-Menschen in Ungarn steht. Die jüngst vom ungarischen Parlament beschlossene sogenannte Kindesschutzreform stellt queeres Leben in eine kriminelle Nähe – ein Gesetz, das nicht schützt, sondern ausgrenzt.

„Wir verurteilen das Verbot der Budapest Pride und die autoritäre Gesetzgebung in Ungarn mit aller Deutlichkeit“, so Schneider weiter. „Während wir in München und Würzburg offen feiern, dürfen Menschen in Budapest nicht einmal friedlich demonstrieren. Unsere Solidarität gilt all jenen, die trotz Repressionen für ihre Würde, ihre Rechte und ihre Freiheit kämpfen.“

Die LSU Bayern fordert die Bundesregierung und die EU-Kommission auf, gegenüber Ungarn klare Worte zu finden und endlich spürbare Konsequenzen folgen zu lassen. Menschenrechte sind nicht optional – sie gelten überall in Europa.

 


LSU Bayern und CSU-Stadtratsfraktion setzen gemeinsam starkes Zeichen beim CSD München – Unterstützung für queeres Netzwerk der Bayerischen Staatsverwaltung

München, 20. Juni 2025

Die LSU Bayern (Lesben und Schwulen Union Bayern) wird in diesem Jahr gemeinsam mit der CSU-Stadtratsfraktion München am Christopher-Street-Day (CSD) München am 28. Juni 2025 teilnehmen. Unter dem Motto „Für ein Land, in dem alle sie selbst sein dürfen“ treten beide Organisationen erneut mit einer gemeinsamen Fußgruppe und einem Informationsstand auf dem Straßenfest auf.

Besonders erfreut zeigt sich die LSU Bayern über die angekündigte Teilnahme des Netzwerks „Queers & Friends“ aus der Bayerischen Staatsverwaltung an der CSD-Demonstration:

„In Zeiten, in denen queere Beschäftigte des Bundes – wie zuletzt in Berlin – von ihrer Verwaltung an der Teilnahme gehindert werden, ist es umso wichtiger, dass der Freistaat Bayern ein klares Bekenntnis zur Vielfalt seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgibt. Wir begrüßen die Teilnahme von ‚Queers & Friends‘ ausdrücklich“, erklärt Jakob Schneider, Landesvorsitzender der LSU Bayern.

Gemeinsam mit der CSU-Stadtratsfraktion will die LSU Bayern erneut ein Zeichen für Sichtbarkeit, Akzeptanz und die Gleichstellung queerer Menschen setzen – in der Stadtgesellschaft ebenso wie im Staatsdienst.

„München steht für ein Miteinander, das auf Respekt und Freiheit basiert. Die gemeinsame Teilnahme von queeren Netzwerken aus Politik und Verwaltung ist ein starkes Symbol für ein modernes, weltoffenes Bayern“, so Schneider weiter.

Die LSU Bayern lädt alle Interessierten herzlich ein, sich dem gemeinsamen Auftritt anzuschließen und beim CSD München ein sichtbares Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Selbstbestimmung zu setzen.

 


LSU Bayern startet in die CSD-Saison 2025 – Für ein Land, in dem alle sie selbst sein dürfen

München, Mai 2025

Die LSU Bayern (Lesben und Schwule in der Union) startet mit einem klaren Bekenntnis in die CSD-Saison 2025: „Für ein Land, in dem alle sie selbst sein dürfen.“ Unter diesem Motto zeigt die LSU Bayern in ganz Bayern Flagge für Selbstbestimmung, Akzeptanz und die Rechte der queeren Community.

Auch in diesem Jahr ist die LSU Bayern bei zahlreichen Christopher Street Day-Veranstaltungen im Freistaat präsent – mit Infoständen, politischen Impulsen und einem offenen Ohr für die Anliegen der LGBTIQ*-Community.

Jakob Schneider, Vorsitzender der LSU Bayern, betont:

„Unser Motto bringt auf den Punkt, worum es geht: Jeder Mensch soll in Freiheit, Sicherheit und Würde leben und lieben dürfen. Wir setzen uns für ein Bayern ein, dass Vielfalt nicht nur anerkennt, sondern aktiv schützt.“

Die LSU Bayern freut sich auf Begegnungen und Gespräche mit der Community vor Ort. Gemeinsam wollen wir auch 2025 ein deutliches Zeichen für Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Solidarität setzen – innerhalb und außerhalb der Union.